
Ostern, das sprichwörtlich frohe Fest
Was steckt hinter Ostern?
Warum heißt Ostern überhaupt Ostern?
Speziell im Deutschen ist die Herkunft des Wortes Ostern, genau so übrigens wie das englische Easter, ein komplexes, schwieriges Thema.
Einerseits vermuteten im 8. Jhdt. der frühmittelalterliche Theologe und Geschichtsschreiber Beda Venerabilis und später im 19. Jhdt. der sich auf diesen berufenden bekannte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaftler Jacob Grimm eine angelsächsische bzw. germanische Licht- und Frühlingsgöttin mit Namen „Eostra“ bzw. „Ostara“, die hinter dem Namen steckt. Von der aktuellen Forschung wird dies aber stark angezweifelt und und kann auch in keinster Weise belegt werden.
Ein anderer Zugang für Ostern lässt einen Zusammenhang zum Osten, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs vermuten. Der Bibel nach wurde das leere Grab Jesu früh am Morgen bei Sonnenaufgang entdeckt. Deshalb wurde die Morgenröte im frühen Christentum zum Symbol der Auferstehung und des Neuanfangs. Zudem war Brauch, sich häufig bei Sonnenaufgang am Ostermorgen – althochdeutsch zu den „ostarun“ – taufen zu lassen. Letzte Sicherheit bringt aber auch dieser Erklärungsversuch nicht.
Osterei und Osterhase

Das Ei steht in etlichen Kulturen für Fruchtbarkeit und neues Leben, auch in der christlichen
Theologie gilt das Ei als Symbol der Auferstehung, und das schon seit vielen Jahrhunderten. Im 12. Jahrhundert etwa weihte die katholische Kirche die Eier, die die Hühner während der Fastenzeit gelegt hatten, welche die Menschen zu dieser Zeit aber nicht essen durften. Zwecks Haltbarkeit und Unterscheidung von den ungeweihten Eiern wurden diese gekocht und mit unterschiedlichen Farben bemalt.

Alle Jahre wieder im Frühling, und doch immer an einem anderen Tag
Bekanntlich ist Ostern ein bewegliches Fest und der Ostersonntag fällt damit immer auf einen anderen Tag, auch dass das Ganze irgendwie mit dem Mond zu tun hat, werden die meisten wissen. Geschichtlich wurde im Jahre 325 bei Konzil von Nicäa festgelegt, dass das Osterdatum auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond zu fallen hat.
Allerdings wurden abweichend von den tatsächlichen astronomischen Verhältnissen kirchliche Vereinbarungen bzw. Vereinfachungen getroffen, dass der Frühling immer am 21.März zu beginnen hat und die Mondphase auf Grundlage eines mathematisch definierten Zyklus ermittelt wird, der sich alle 19 Jahre wiederholt. Demnach umspannt der Bereich, in dem ein Ostersonntag möglich ist, 35 Tage, frühestens am 22.März, spätestens am 25.April.
Es stellt sich die Frage, ob es Tage gibt, die häufiger vorkommen als andere, und es ist auch so. Betrachtet man sehr lange Zeiträume, so fällt der Ostersonntag am seltensten auf den 22.März, im Schnitt nur einmal in 207 Jahren, gefolgt vom 25.April mit einmal in 136 Jahren. Am häufigsten kommt der 19.April vor, nämlich alle knapp 26 Jahre. Doch dies ist rein statistisch, eine regelmäßige Abfolge gibt es nicht, erst wieder nach dem langen gregorianischen Oster-Zyklus von 5,7 Millionen Jahren.
Und dennoch gibt es gewisse Muster im System. Diese sind mathematisch mit den Schaltjahren und Wochentagen begründet, auf die hier aber nicht näher eingegangen wird. Nur soviel dazu: Damit ein Jahr das gleiche Osterdatum hat wie ein Vergleichsjahr, müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein:
1. Es muss der gleiche Wochentagskalender (für die Monate März bis Dezember) gelten.
2. Der „Frühlingsvollmond“ muss in beiden Jahren in die selbe Kalenderwoche fallen.
Daraus ergibt sich, dass der Ostersonntag nach 5 oder 6 Jahren wieder auf den gleichen Tag fallen kann, allerdings nur je ein Mal und auch selten. Auch ein Abstand von 11 Jahren ist zu verzeichnen, das passiert aber schon öfter und kann gruppenweise, nämlich zwei, drei oder sogar vier Mal hintereinander auftreten. Das heurige Jahr 2019 ist z.B. Beginn eines 11-er Quartetts. Das bedeutet, dass der Ostersonntag nicht nur heuer auf den 21.April fällt, sondern auch in den Jahren 2030, 2041 und auch 2052.
Die folgende Abbildung zeigt, auf welche Tage der Ostersonntag von 1906 bis 2037 fällt bzw. gefallen ist. Häufig treten 3-er Gruppen im Abstand von 11 Jahren auf, diese sind farblich markiert:

Last but not least: Das heurige Wetter an den beiden Feiertagen
Den einen oder anderen könnte es nach soviel Zahlen doch noch interessieren: das Wetter heuer zu Ostern. Denn oft präsentiert sich das Osterwetter ja so, wie es für den Frühling typisch ist, nämlich unbeständig, wechselhaft und von spätwinterlich bis frühsommerlich ist alles drin.
Heuer sind wir dank Hochdruckeinfluss sozusagen auf der Osterschokoladenseite. Dies gilt vor allem für den Ostersonntag, oft aber auch noch für den Ostermontag. Vielfach strahlt die Sonne, kaum eine Wolke zeigt sich am Himmel und es wird verbreitet frühlingshaft, örtlich sogar frühsommerlich warm mit Höchsttemperaturen zwischen 17 und 24, lokal sind sogar Werte um 25 Grad möglich. Allerdings bekommt man vermehrt auch teils föhnigen Wind aus Ost bis Süd zu spüren, am Ostermontag wird er oft schon ziemlich kräftig. Hinzu kommen dann im Bergland und vor allem im Süden und Osten auch mehr Wolken als zuletzt, doch bleibt es bis zum Abend meist noch trocken. Erst in der Folgenacht steigt das Regenrisiko hier an. Und der Regen wird auch dringend benötigt, am Dienstag bekommen zumindest der Süden und zum Teil auch der Osten davon ab.

Ostern, das sprichwörtlich frohe Fest
Was steckt hinter Ostern?
Warum heißt Ostern überhaupt Ostern?
Speziell im Deutschen ist die Herkunft des Wortes Ostern, genau so übrigens wie das englische Easter, ein komplexes, schwieriges Thema.
Einerseits vermuteten im 8. Jhdt. der frühmittelalterliche Theologe und Geschichtsschreiber Beda Venerabilis und später im 19. Jhdt. der sich auf diesen berufenden bekannte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaftler Jacob Grimm eine angelsächsische bzw. germanische Licht- und Frühlingsgöttin mit Namen „Eostra“ bzw. „Ostara“, die hinter dem Namen steckt. Von der aktuellen Forschung wird dies aber stark angezweifelt und und kann auch in keinster Weise belegt werden.
Ein anderer Zugang für Ostern lässt einen Zusammenhang zum Osten, der Himmelsrichtung des Sonnenaufgangs vermuten. Der Bibel nach wurde das leere Grab Jesu früh am Morgen bei Sonnenaufgang entdeckt. Deshalb wurde die Morgenröte im frühen Christentum zum Symbol der Auferstehung und des Neuanfangs. Zudem war Brauch, sich häufig bei Sonnenaufgang am Ostermorgen – althochdeutsch zu den „ostarun“ – taufen zu lassen. Letzte Sicherheit bringt aber auch dieser Erklärungsversuch nicht.
Osterei und Osterhase

Das Ei steht in etlichen Kulturen für Fruchtbarkeit und neues Leben, auch in der christlichen
Theologie gilt das Ei als Symbol der Auferstehung, und das schon seit vielen Jahrhunderten. Im 12. Jahrhundert etwa weihte die katholische Kirche die Eier, die die Hühner während der Fastenzeit gelegt hatten, welche die Menschen zu dieser Zeit aber nicht essen durften. Zwecks Haltbarkeit und Unterscheidung von den ungeweihten Eiern wurden diese gekocht und mit unterschiedlichen Farben bemalt.

Alle Jahre wieder im Frühling, und doch immer an einem anderen Tag
Bekanntlich ist Ostern ein bewegliches Fest und der Ostersonntag fällt damit immer auf einen anderen Tag, auch dass das Ganze irgendwie mit dem Mond zu tun hat, werden die meisten wissen. Geschichtlich wurde im Jahre 325 bei Konzil von Nicäa festgelegt, dass das Osterdatum auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond zu fallen hat.
Allerdings wurden abweichend von den tatsächlichen astronomischen Verhältnissen kirchliche Vereinbarungen bzw. Vereinfachungen getroffen, dass der Frühling immer am 21.März zu beginnen hat und die Mondphase auf Grundlage eines mathematisch definierten Zyklus ermittelt wird, der sich alle 19 Jahre wiederholt. Demnach umspannt der Bereich, in dem ein Ostersonntag möglich ist, 35 Tage, frühestens am 22.März, spätestens am 25.April.
Es stellt sich die Frage, ob es Tage gibt, die häufiger vorkommen als andere, und es ist auch so. Betrachtet man sehr lange Zeiträume, so fällt der Ostersonntag am seltensten auf den 22.März, im Schnitt nur einmal in 207 Jahren, gefolgt vom 25.April mit einmal in 136 Jahren. Am häufigsten kommt der 19.April vor, nämlich alle knapp 26 Jahre. Doch dies ist rein statistisch, eine regelmäßige Abfolge gibt es nicht, erst wieder nach dem langen gregorianischen Oster-Zyklus von 5,7 Millionen Jahren.
Und dennoch gibt es gewisse Muster im System. Diese sind mathematisch mit den Schaltjahren und Wochentagen begründet, auf die hier aber nicht näher eingegangen wird. Nur soviel dazu: Damit ein Jahr das gleiche Osterdatum hat wie ein Vergleichsjahr, müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein:
1. Es muss der gleiche Wochentagskalender (für die Monate März bis Dezember) gelten.
2. Der „Frühlingsvollmond“ muss in beiden Jahren in die selbe Kalenderwoche fallen.
Daraus ergibt sich, dass der Ostersonntag nach 5 oder 6 Jahren wieder auf den gleichen Tag fallen kann, allerdings nur je ein Mal und auch selten. Auch ein Abstand von 11 Jahren ist zu verzeichnen, das passiert aber schon öfter und kann gruppenweise, nämlich zwei, drei oder sogar vier Mal hintereinander auftreten. Das heurige Jahr 2019 ist z.B. Beginn eines 11-er Quartetts. Das bedeutet, dass der Ostersonntag nicht nur heuer auf den 21.April fällt, sondern auch in den Jahren 2030, 2041 und auch 2052.
Die folgende Abbildung zeigt, auf welche Tage der Ostersonntag von 1906 bis 2037 fällt bzw. gefallen ist. Häufig treten 3-er Gruppen im Abstand von 11 Jahren auf, diese sind farblich markiert:

Last but not least: Das heurige Wetter an den beiden Feiertagen
Den einen oder anderen könnte es nach soviel Zahlen doch noch interessieren: das Wetter heuer zu Ostern. Denn oft präsentiert sich das Osterwetter ja so, wie es für den Frühling typisch ist, nämlich unbeständig, wechselhaft und von spätwinterlich bis frühsommerlich ist alles drin.
Heuer sind wir dank Hochdruckeinfluss sozusagen auf der Osterschokoladenseite. Dies gilt vor allem für den Ostersonntag, oft aber auch noch für den Ostermontag. Vielfach strahlt die Sonne, kaum eine Wolke zeigt sich am Himmel und es wird verbreitet frühlingshaft, örtlich sogar frühsommerlich warm mit Höchsttemperaturen zwischen 17 und 24, lokal sind sogar Werte um 25 Grad möglich. Allerdings bekommt man vermehrt auch teils föhnigen Wind aus Ost bis Süd zu spüren, am Ostermontag wird er oft schon ziemlich kräftig. Hinzu kommen dann im Bergland und vor allem im Süden und Osten auch mehr Wolken als zuletzt, doch bleibt es bis zum Abend meist noch trocken. Erst in der Folgenacht steigt das Regenrisiko hier an. Und der Regen wird auch dringend benötigt, am Dienstag bekommen zumindest der Süden und zum Teil auch der Osten davon ab.