Der Frühling kommt – des einen Freud, des anderen Leid
Was sind Pollen?
Bei Pollen handelt es sich um Blütenstaub, also um eine mehr oder weniger mehlartige Masse, die in den Staubblättern der Samenpflanzen gebildet werden. In ihrem Inneren befinden sich die männlichen Keimzellen, die zu den weiblichen Empfangsorganen gelangen und dort eine Bestäubung und in weiterer Folge eine Befruchtung ermöglichen.
Die meisten Pollenkörner besitzen einen Durchmesser zwischen 10 und 100 Mikrometer, also 0,01 bis 0,1 Millimeter.
Allergische Reaktionen erst beim zweiten Kontakt
Welche Symptome treten auf?
Zusammen mit dem Heuschnupfen können sich auch sogenannte Kreuzallergien gegenüber anderen Substanzen entwickeln: Dabei lösen Eiweißstoffe, die dem Allergieauslöser sehr ähnlich sind, und sich in anderen pflanzlichen Geweben (z.B. Nahrungsmitteln) befinden, ebenfalls allergische Reaktionen aus. So reagieren Birkenpollen-Allergiker vielfach auch allergisch auf Steinobst (insbesondere Äpfel) und Nüsse. Kräuterpollen-Allergiker wiederum vertragen oft Sellerie und Kräutergewürze schlecht.
Viele Menschen sind während des Pollenflugs nicht voll leistungsfähig, schlafen schlecht und sind erschöpft. Zudem kommt es bei einigen Allergikern nach Jahren zu einem sogenannten Etagenwechsel (von den oberen zu den unteren Atemwegen): Plötzlich reagieren auch die Bronchien überempfindlich, Asthma bronchiale kann entstehen.
Pollenflug ein steter Begleiter fast das gesamte Jahr über
Genau dies zeigt folgende Abbildung:
Verlängerung der Pollensaison durch Klimawandel?
Einen wichtigen Grund für die steigende Häufigkeit von Heuschnupfen sehen Forscher im Klimawandel: Die weltweit steigenden Temperaturen verlängern die Pollensaison vieler Pflanzen deutlich. Der höhere Kohlenstoffdioxid-Gehalt in der Luft regt die Pflanzen außerdem dazu an, noch mehr Pollen als bisher freizusetzen. Darüber hinaus erleichtern die höheren Temperaturen „fremden“ Pflanzen, wie dem aus den USA stammenden Traubenkraut (Ambrosia), sich in Österreich auszubreiten: Ambrosia setzt etwa Mitte August bis Mitte September hochallergene Pollen frei, die in den USA Hauptauslöser für Allergien (z.B. Heuschnupfen) sind.
Last but not least: Tipps für Allergiker
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Salzhaltige Nasensprays und tägliche Nasenspülungen zur Linderung der Beschwerden
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Beim Schlafen sollten die Fenster geschlossen sein. Lüften nur dann, wenn weniger Pollen fliegen (in der Stadt: 06-08 Uhr, auf dem Land: 18-24 Uhr)
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Kleidung stets außerhalb des Schlafzimmers ablegen, da an ihnen Pollen haften bleiben.
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Haare waschen vor dem Schlafengehen bzw. ausspülen wenn man viel im Freien war
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Die Wäsche während des Pollenflugs nicht draußen zum Trocknen aufhängen
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Beim Autofahren die Fenster geschlossen halten
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Outdoor-Aktivitäten wie Joggen oder Radfahren sollte man in der Stadt eher auf die Morgenstunden vor 8 Uhr verlegen, auf dem Land auf abends nach 18 Uhr
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Nach Möglichkeit den Urlaub auf die Pollensaison verlegen. Für Reisen bieten sich Regionen an, in denen die entsprechenden Pflanzen noch nicht oder nicht mehr blühen. Auch pollenarme Gegenden sind empfehlenswert: Hochgebirge oberhalb von 2000 Metern und Inseln oder aber auch Küstenbereiche mit überwiegendem Seewind.
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Der Frühling kommt – des einen Freud, des anderen Leid
Was sind Pollen?
Bei Pollen handelt es sich um Blütenstaub, also um eine mehr oder weniger mehlartige Masse, die in den Staubblättern der Samenpflanzen gebildet werden. In ihrem Inneren befinden sich die männlichen Keimzellen, die zu den weiblichen Empfangsorganen gelangen und dort eine Bestäubung und in weiterer Folge eine Befruchtung ermöglichen.
Die meisten Pollenkörner besitzen einen Durchmesser zwischen 10 und 100 Mikrometer, also 0,01 bis 0,1 Millimeter.
Allergische Reaktionen erst beim zweiten Kontakt
Welche Symptome treten auf?
Zusammen mit dem Heuschnupfen können sich auch sogenannte Kreuzallergien gegenüber anderen Substanzen entwickeln: Dabei lösen Eiweißstoffe, die dem Allergieauslöser sehr ähnlich sind, und sich in anderen pflanzlichen Geweben (z.B. Nahrungsmitteln) befinden, ebenfalls allergische Reaktionen aus. So reagieren Birkenpollen-Allergiker vielfach auch allergisch auf Steinobst (insbesondere Äpfel) und Nüsse. Kräuterpollen-Allergiker wiederum vertragen oft Sellerie und Kräutergewürze schlecht.
Viele Menschen sind während des Pollenflugs nicht voll leistungsfähig, schlafen schlecht und sind erschöpft. Zudem kommt es bei einigen Allergikern nach Jahren zu einem sogenannten Etagenwechsel (von den oberen zu den unteren Atemwegen): Plötzlich reagieren auch die Bronchien überempfindlich, Asthma bronchiale kann entstehen.
Pollenflug ein steter Begleiter fast das gesamte Jahr über
Genau dies zeigt folgende Abbildung:
Verlängerung der Pollensaison durch Klimawandel?
Einen wichtigen Grund für die steigende Häufigkeit von Heuschnupfen sehen Forscher im Klimawandel: Die weltweit steigenden Temperaturen verlängern die Pollensaison vieler Pflanzen deutlich. Der höhere Kohlenstoffdioxid-Gehalt in der Luft regt die Pflanzen außerdem dazu an, noch mehr Pollen als bisher freizusetzen. Darüber hinaus erleichtern die höheren Temperaturen „fremden“ Pflanzen, wie dem aus den USA stammenden Traubenkraut (Ambrosia), sich in Österreich auszubreiten: Ambrosia setzt etwa Mitte August bis Mitte September hochallergene Pollen frei, die in den USA Hauptauslöser für Allergien (z.B. Heuschnupfen) sind.
Last but not least: Tipps für Allergiker
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Salzhaltige Nasensprays und tägliche Nasenspülungen zur Linderung der Beschwerden
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Beim Schlafen sollten die Fenster geschlossen sein. Lüften nur dann, wenn weniger Pollen fliegen (in der Stadt: 06-08 Uhr, auf dem Land: 18-24 Uhr)
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Kleidung stets außerhalb des Schlafzimmers ablegen, da an ihnen Pollen haften bleiben.
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Haare waschen vor dem Schlafengehen bzw. ausspülen wenn man viel im Freien war
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Die Wäsche während des Pollenflugs nicht draußen zum Trocknen aufhängen
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Beim Autofahren die Fenster geschlossen halten
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Outdoor-Aktivitäten wie Joggen oder Radfahren sollte man in der Stadt eher auf die Morgenstunden vor 8 Uhr verlegen, auf dem Land auf abends nach 18 Uhr
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Nach Möglichkeit den Urlaub auf die Pollensaison verlegen. Für Reisen bieten sich Regionen an, in denen die entsprechenden Pflanzen noch nicht oder nicht mehr blühen. Auch pollenarme Gegenden sind empfehlenswert: Hochgebirge oberhalb von 2000 Metern und Inseln oder aber auch Küstenbereiche mit überwiegendem Seewind.
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