Alle Jahre wieder – wenn viele Vögel auf einmal über den Himmel ziehen
Was macht einen Vogel zum Zugvogel?
Eine Vogelart wird als Zugvogel bezeichnet, wenn sie verschiedene Jahreszeiten an unterschiedlichen Orten verbringt. Normalerweise verlassen Zugvögel ihre Brutgebiete immer ungefähr zur selben Zeit und unabhängig von klimatischen Bedingungen. Dann fliegen sie stets auf etwa gleichbleibenden Routen zu ihren Winterquartieren, um im darauffolgenden Frühling wieder zurückzukehren.
Das Gegenstück zum Zugvogel ist der Standvogel, der das gesamte Jahr über im selben Revier verbleibt.
Die folgende Abbildung zeigt, wann im Lauf des Jahres sich bestimmte Zugvögel bei uns aufhalten:
Unterschiedliche Formationen und Distanzen
Die zurückgelegten Distanzen sind ebenfalls sehr unterschiedlich:
Kurzstreckenzieher pendeln zwischen Mitteleuropa und Südeuropa bzw. Nordafrika, Mittelstreckenzieher wechseln zwischen Europa und Zentralafrika oder Skandinavien und Mitteleuropa während sich Langstreckenzieher zur Überwinterung bis nach Südafrika begeben.
Die meisten Zugvögel reisen während der Nachtstunden und das in einer Flughöhe unterhalb etwa 1000 Meter, allerdings gibt es auch Ausnahmen. So bevorzugen große und schwere Vögel den Flug am Tag und nutzen meist die Keilform um Energie zu sparen.
Nahrungsmangel und Genetik als Hauptursache
Allerdings versammeln sich in den Überwinterungsgebieten derart viele Vögel, dass die Nahrung für die Aufzucht von Jungvögeln auch dort knapp werden würde. Daher zieht es die Vögel im Frühling wieder in den Norden, wo das Nahrungsangebot besser ist.
Auch die Genetik spielt eine wichtige Rolle: ob ein Vogel zieht sowie seine Flugrichtung und Flugdauer ist ihm sozusagen in die Wiege gelegt.
Orientierung mittels „innerem Kompass“ und astronomischer Navigation
Auch der Sternhimmel und der Sonnenstand wird von manchen Vogelarten zur Orientierung herangezogen.
Neueren Untersuchungen zufolge helfen den Zugvögeln auch Landmarken wie z.B. der Verlauf von Autobahnen und die Beleuchtung von Großstädten der Orientierung.
Veränderung des Zugverhaltens durch Klimawandel?
Alle Jahre wieder – wenn viele Vögel auf einmal über den Himmel ziehen
Was macht einen Vogel zum Zugvogel?
Eine Vogelart wird als Zugvogel bezeichnet, wenn sie verschiedene Jahreszeiten an unterschiedlichen Orten verbringt. Normalerweise verlassen Zugvögel ihre Brutgebiete immer ungefähr zur selben Zeit und unabhängig von klimatischen Bedingungen. Dann fliegen sie stets auf etwa gleichbleibenden Routen zu ihren Winterquartieren, um im darauffolgenden Frühling wieder zurückzukehren.
Das Gegenstück zum Zugvogel ist der Standvogel, der das gesamte Jahr über im selben Revier verbleibt.
Die folgende Abbildung zeigt, wann im Lauf des Jahres sich bestimmte Zugvögel bei uns aufhalten:
Unterschiedliche Formationen und Distanzen
Die zurückgelegten Distanzen sind ebenfalls sehr unterschiedlich:
Kurzstreckenzieher pendeln zwischen Mitteleuropa und Südeuropa bzw. Nordafrika, Mittelstreckenzieher wechseln zwischen Europa und Zentralafrika oder Skandinavien und Mitteleuropa während sich Langstreckenzieher zur Überwinterung bis nach Südafrika begeben.
Die meisten Zugvögel reisen während der Nachtstunden und das in einer Flughöhe unterhalb etwa 1000 Meter, allerdings gibt es auch Ausnahmen. So bevorzugen große und schwere Vögel den Flug am Tag und nutzen meist die Keilform um Energie zu sparen.
Nahrungsmangel und Genetik als Hauptursache
Allerdings versammeln sich in den Überwinterungsgebieten derart viele Vögel, dass die Nahrung für die Aufzucht von Jungvögeln auch dort knapp werden würde. Daher zieht es die Vögel im Frühling wieder in den Norden, wo das Nahrungsangebot besser ist.
Auch die Genetik spielt eine wichtige Rolle: ob ein Vogel zieht sowie seine Flugrichtung und Flugdauer ist ihm sozusagen in die Wiege gelegt.
Orientierung mittels „innerem Kompass“ und astronomischer Navigation
Auch der Sternhimmel und der Sonnenstand wird von manchen Vogelarten zur Orientierung herangezogen.
Neueren Untersuchungen zufolge helfen den Zugvögeln auch Landmarken wie z.B. der Verlauf von Autobahnen und die Beleuchtung von Großstädten der Orientierung.
Veränderung des Zugverhaltens durch Klimawandel?